Eigentlich ist das zeitige Frühjahr die beste Zeit, um Stauden umzusetzen, zu teilen und auf diese Weise zu vermehren. Doch weil zu dieser Zeit diese Pflanzen oft noch keine Blätter getrieben haben, ist es manchmal schwierig, diese zu finden oder zu bestimmen. Wenn die Stauden im Mai aber kräftig treiben, dann ist es schon zu spät für das Verpflanzen.
Der zweitbeste Zeitpunkt vom Pflanzenwachstum her, doch für die gärtnerischen Arbeiten der günstigste ist deshalb der Spätsommer. Dann ist die Hauptvegetationszeit schon vorüber und die Stauden sind unempfindlicher, weil sie ihr Wachstum weitgehend eingestellt haben.
Kurz gesagt ist von Ende August bis Mitte September ein günstiger Moment fürs Umpflanzen auf dem Staudenbeet. Für diesen Zweck gräbt man die Stauden aus, teilt die Wurzelstöcke bei Bedarf mit einem scharfen Messer und pflanzt sie sofort wieder ein, genau in der Höhe, wie sie vorher gestanden haben. Weder zu tiefes, noch zu flaches Einpflanzen ist gut. Auf keinen Fall darf anschließend gedüngt werden.
Gut Wässern ist dagegen sehr wichtig. So bilden die frisch gesetzten Pflanzen noch bis zum Winter feine Haarwurzeln aus, die für die Vitalität der verpflanzten Stauden sehr wichtig sind. Sinnvoll ist es, bei spät gepflanzten Stauden mit etwas lockerem Laub und Reisig Winterschutz zu geben, der im Frühjahr vor dem Austrieb rechtzeitig entfernt werden muss. Dann ist auch der richtige Zeitpunkt für eine maßvolle Düngung mit handelsüblichem Blumendünger.