Alkmene ist ein geschmacklich vorzüglicher Septemberapfel für den Selbstversorgeranbau. Als Kreuzung von 'Geheimrat Dr. Oldenburg' und 'Cox's Orange' hat er ein ausgewogenens Aroma von Süße und leichter Säure. Von Cox's übernimmt der Tafelapfel das leichte Bananenaroma. Ich habe diese Sorte bei mir im Garten und kann den guten Geschmack bestätigen.
Die Apfelsorte 'Idared' ist eine amerikanische Züchtung aus den 1930er Jahren und stammt aus Idaho. Die festen Früchte mit einem feinsäuerlichen Geschmack sind eine Kreuzung aus 'Jonathan' und 'Wagnerapfel'. Idared wird zum Winterapfel gezählt, der von Mitte bis Ende Oktober gepflückt wird und bei der Lagerung kaum an Qualität verliert, nicht fault und nicht einschrumpelt. Die sogenannte Genussreife erreicht er ab Februar. Bis in den Mai hinein schmeckt er am besten. Im Kühlhaus kann er bis Juli gelagert werden.
'Topaz' ist eine Kreuzung aus den Apfelsorten 'Rubin' und 'Vanda' (1984). Aus dieser Verbindung entstand eine interessante Winterapfelsorte für Kleingärtner. Ich selber habe sie im Garten, und somit kann ich aus eigener Erfahrung über Wachstumsbedingungen, Ernte und Geschmack berichten. Zuallererst aber will ich erwähnen, dass die Früchte in der Färbung variieren, bzw. im Handel wird oft die rotbäckige Variante 'Red Topaz' angeboten. Die originale Sorte hat überwiegend eine gelbe, leicht orange-beigefarbene Schale, die durchaus an den Edelstein Topas (engl. Topaz) erinnert. Und sogar die Farbe des Fruchtfleisches hat diesen Farbeinschlag, der an diesen Edelstein erinnert. Zudem ist es fest und knackig.
Es gibt viele Obstarten, welche aufgrund ihrer Schwachwüchsigkeit durch entsprechenden Schnitt leicht in eine Säulenform zu bringen sind. Aber es gibt – und das bisher wohl nur bei den Äpfeln – auch spezielle Auslesen, welche von Natur aus diesen Säulenhabitus, also eine genetische Säulenform aufweisen. Das hat den Vorteil, dass diese Apfelsorten auch ohne viel Schnitterfahrung im Garten kultiviert werden können.