Im Handel werden sogenannte Kletterzucchini angeboten, so zum Beispiel die Sorte 'Black Forest'. Hierbei handelt es sich um stärker rankende Zucchinipflanzen, die an einem Stab nach oben wachsen und angebunden werden. Mittlerweile mach ich das aber bei fast allen anderen Sorten auch so, um Platz auf dem Beet zu sparen und damit die Pflanzen luftig stehen.
Die Neuzüchtung dieser "kletternden" Gemüsekürbisse ist in dem Sinne nichts neues, denn die Zucchini selber wurden aus den rankenden Spaghettikürbissen herausgezüchtet. Am Ende war man froh einen nichtrankenden Kürbis zur Verfügung zu haben und nun züchtet man wieder in die Gegenrichtung.
Ich selbst habe die Sorte 'Black Forest' schon einige Male in meinem Garten kultiviert, doch irgendwie will mir der Anbau nie so recht gelingen. Da aber auch schon die "gewöhnlichen", starkwüchsigen Sorten, wie 'Diamant', das weiße 'White Bush' oder die merkwürdige Sorte 'Krummhals' meine Gartenwege regelrecht zuwuchern, bekommen auch diese Sorten bei mir von vornherein einen stabilen Stab (aus Glasfieber oder Metall, etwa 1,50 m hoch) und werden von Jugend an daran festgebunden. Mehr muss an Kletterhilfe nicht gegeben werden.
Wenn man ein Spalier als Rankhilfe verwenden würde, so meine ich, kommt man zu schlecht ringsherum an die Pflanzen heran. Außerdem würde so die Pflanze dann nur zu einer Seite hin wachsen und auch wieder nur den Weg versperren. Ansonsten unterscheidet sich dieser Zucchinianbau nicht von der herkömmlichen Art und ist in Pflege und Düngung (Phosphatdüngung) gleich zu behandeln. Jedoch denke ich, dass beim Anbau am Stab die Früchte luftiger hängen und weniger faulen.