Für denjenigen, der Rotkraut selber einmachen will, gibt es hier eine einfache Anleitung. Wichtig ist natürlich erst einmal ein Rezept. Dafür gibt es natürlich viele verschiedene, oft sehr regionale Rezepturen, um dieses schmackhafte Beilagengemüse zu kochen und zu servieren. Hier habe ich ein einfaches Grundrezept, das mit wenigen Zutaten umgesetzt werde kann: Rotkraut-Rezept.
Wer im Garten Rotkohlköpfe selber heranzieht (ich pflanze jedes Jahr um die 5-6 Stück) steht natürlich auch vor der Frage, wie man das geerntete Rotkraut im Spätsommer/Herbst am besten haltbar macht. Grundsätzlich ist die Lagerung in einem kühlen, frostfreien Raum bis etwa Weihnachten möglich. Wer aber die Arbeit nicht scheut und später auf fertige Portionen zurückgreifen möchte, der verarbeite die Ernte recht bald zu schmackhaften Beilagen und konserviere sie.
Ohne Einkochtopf
Die einfachste Methode ist sicher, das fertig gekochte Kraut abkühlen zu lassen und dann in Portionen einzufrieren. Doch meist ist die Kühltruhe rappelvoll, und so weicht man dann auch gern auf eine weitere Form der Haltbarmachung aus und zwar auf das Einkochen in Gläsern. Mit den bekannten Schraubdeckeln (Twist-off) ist das Verschließen schnell und einfach möglich.
Einwecken im Glas mit Schraubdeckel. Vorkochen im Topf.
Hierfür wird der geschnittene und gewürzte Rotkohl (Rezept) in einem Topf gekocht, so wie es das jeweilige Rotkrautrezept vorschreibt.
Da für die Haltbarmachung reichlich Flüssigkeit vorhanden sein sollte, ist es günstig, wenn man das Gefühl hat, dass der vorhandene Sud nicht ausreicht, im letzten Drittel der Kochzeit noch einmal etwas Wasser hinzuzugeben. Dafür benötigt man ein wenig Fingerspitzengefühl, weil das Kraut ja auch nicht verwässern soll.
Ist das Rotkraut fertig gekocht, dann wird es siedend heiß in saubere und vorgewärmte Gläser gegeben und mit sauberen Schraubdeckeln fest geschlossen. Anschließend oder auch einen Tag später werden dann die Gläser noch einmal eine halbe Stunde im Einkochtopf bei 95 °C erhitzt.
Ist kein Einkochtopf vorhanden, kann auch ein großer Topf verwendet werden. Wichtig ist nur, dass die Gläser nicht mit dem Topfboden in Berührung kommen. Ich lege einige Wäscheklammern aus Holz unter, möglich sind aber auch Holzbausteine oder ähnliches. Des Weiteren sollten die Gläser etwa bis zur Hälfte im Wasser stehen und der Topf mit einem Deckel verschlossen werden. Die Temperatur kann man von Zeit zu Zeit mit einem Einkochthermometer prüfen. Soll eine größere Menge eingekocht werden, geht das auch im Backofen. Wichtig ist dafür nur ein Blech mit hohem Rand. Wasser wird so hoch eingefüllt, wie es das Blech erlaubt.
Für das Einkochen kannst du gebrauchte Konservengläser nehmen, wie auch gebrauchte Deckel, die bei vorsichtiger Benutzung, Reinigung und trockener Lagerung noch mindestens 2x verwendet werden können. [GJ.3.17]