Das Hauptproblem bei der Pflege von Terrassen ist sicher die Vermoosung und die Bildung einer Flechten-Patina, welche die Fläche (ob Holz oder Stein) bei feuchtem Wetter und im Winter gefährlich glatt werden lässt. Gegen Moos auf dem Belag könnte man bei Neubau mit zweckmäßig gewählten Materialien entgegenwirken (z.B. keine Sandsteinplatten im Schatten verwenden). Aber eine regelmäßige Instandsetzung ist immer erforderlich.
Man kann Naturstein und Betonplatten, die mit Moos und Flechten überzogen sind, recht gut mit chemischen Mitteln reinigen (z.B. Steinfresh®) und imprägnieren. Ich persönlich arbeite aber lieber mit dem Hochdruckreiniger, also mit rein mechanischen Mitteln. Übrigens gibt es Imprägnierungen für Terrassenplatten nicht nur gegen Vermoosung, sondern auch gegen Fettflecken - also fettabweisende Imprägnierungen. Jeder kann sich vorstellen, wie hässlich nach einer Grillparty Ketchup- und Fettflecken auf hellem Belag aussehen.
Mein Tipp für den Neubau: Verwende von vornherein imprägnierte Plattenbeläge und wähle dunkle Farbtöne. Außerdem sind dunklere Verandabeläge bei grellem Sonnenlicht angenehmer als helle. Wer empfindliche Augen hat, weiß was ich meine.
Bei Steinbelägen mit Fugen solltest du alle zwei Jahre trockenen Sand in die ausgewaschenen Fugen einkehren. Wer sich die Mühe machen will, der kann auch nachträglich die Fugen vermörteln.
Holzdecks aus weniger haltbaren Hölzern (Fichte, Kiefer, Douglasie usw.) müssen in regelmäßigen Abständen gereinigt (Kärcher) und mit einer Schutzlasur versehen werden. Nach meinen Erfahrungen beginnen diese Beläge nach spätestens 10 Jahren zu faulen. Beim Terrassenneubau sollte man länger haltbare Terrassendielen verwenden, also Harthölzer, Thermoholz oder WPC.