Blickschutz ist das ganz große Thema, vor allem dann, wenn man bspw. nur ein kleines Reihenhausgärtchen sein Eigen nennt. Hier habe ich nun eine ganz außergewöhnliche Idee für Dich, wo sonst jedermann vom Zaun oder Balkon aus Einblicke in Dein Privatleben haben kann. Mein Tipp ist der: Lege Dir einen, gegen alles abgeschotteten "Garten im Garten" an. Das ist durchaus keine neue Erfindung. Solche Refugien gibt es schon lange. Es sind die traditionellen Teegärten der Japaner, welche speziell für die japanische Teezeremonie angelegt wurden.
Wie ein solcher Garten strukturiert sein kann, das habe ich an anderer Stelle beschrieben. Ein solcher Teegarten muss auch nicht eine nennenswerte Größe besitzen. Er kann notfalls die Größe eines kleinen Wohnzimmers haben.
Die Besonderheit dieser Bereiche ist die, dass sie weitgehend blickdicht abgeschlossen sind, um in ihnen die Zeit zu vergessen, was vermutlich der eigentliche Sinn der japanischen Teezeremonie ist. Doch das sollte der Zweck aller Gärten sein, nur erfüllt er diesen (häufig auf Grund der Größe) heutzutage oft nicht mehr.
Also trenne in deinem Hausgarten, eventuell im hinteren Teil, mit hohen Sichtschutzzäunen (oder stabil befestigten Matten) ein Areal exklusiv ab, welches von Außen ruhig noch mit Kletterpflanzen kaschiert werden kann. Im Inneren wird der Rahmen aus dem blickdichten Zaun zum Hintergrund für japanische Gestaltungselemente, die auf diese Einfriedung abgestimmt sind. Es wird in dem japanischen Gärtchen aber nie eine beengende Atmosphäre geben. Das beschriebene Umfeld wirkt eher wie ein Papier, auf dem ein romantisches Gartenmotiv gezeichnet wurde.
Beispiel von Einfriedungen japanischer Gärten. Nachmachen ist erlaubt.