Wie man sich vor Sonne und neugierigen Blicken schützt

maximaler Sichtschutz

Auf der Terrasse und im Garten verbringen Hausbesitzer und Mieter ihre schönsten Stunden. Nach einem anstrengenden Arbeitstag hat natürlich jeder Verbraucher Anspruch auf einige Stunden Erholung. Leider wird diese häufig von den neugierigen Blicken der Nachbarn getrübt. Wer die Blicke der Nachbarn satt hat, findet im Anschluss einige Möglichkeiten, ihnen die Sicht zu nehmen, ohne dass die Optik des Gartens oder der Terrasse darunter leidet.

Gesetzliche Vorgaben für den Sichtschutz im Garten

Grundsätzlich besitzt jeder Mensch ein Recht auf Privatsphäre. Leider wird diese nicht immer so berücksichtigt, wie man sich es vorstellt. Und so überlegen viele Verbraucher, wie sie einen Sichtschutz errichten können, ohne dass sie ihren schönen Garten oder ihre Terrasse verunstalten.
Innerhalb des eigenen Grundstücks können Eigenheimbesitzer grundsätzlich nach Belieben walten und schalten, sofern sie die Gesetze einhalten. An der Nachbargrundstücksgrenze beginnen erste Probleme.

Grundsätzlich gibt es zunächst gesetzliche Vorgaben zu beachten: In einigen Bundesländern darf die Zaunhöhe 1,20 Meter nicht überschreiten. Bundesweite Angaben zu diesen Regelungen nicht. Verbraucher haben die Aufgabe, den Bebauungsplan ihrer Kommune zu studieren. Die Regelungen fallen zum Teil sehr detailliert aus und sollten nicht missachtet werden, die Bußgelder fallen meist unangenehm hoch aus.

Der Klassiker: Die Hecke als lebende Grenze und Sichtschutz

Der wohl beliebteste und älteste Sicht- und Grenzschutz ist die Hecke. Ihre Handhabung ist in vielen Ländern über das Nachbarrecht geregelt. Dadurch erhalten Heckenbesitzer einige gesetzliche Pflichten, die sie natürlich erfüllen müssen. Eine dieser Pflichten ist die Pflege der grünen Grenze – das gilt insbesondere für überstehende Zweige. Laut Verkehrssicherungspflicht sind Gartenbesitzer dazu verpflichtet, die Zweige vom Grundstück des Nachbarn zu entfernen. Schäden, die durch die Zweige entstehen, können im schlimmsten Fall dem Besitzer der Hecke zur Last gelegt werden.

Obwohl Gartenfreunde die Pflicht haben, auf das Nachbargrundstück ragende Äste zu stutzen, hat der Nachbar nicht das Recht, diese Aufgabe ohne Einverständnis des Heckenbesitzers selbst zu übernehmen – dabei würde er eine Sachbeschädigung begehen. Seine Pflicht ist es, das Problem dem Nachbarn zu melden und ihm eine Frist zu geben, die Aufgabe auszuführen. Wird die Warnung missachtet, kann der gestörte Nachbar die Äste selbst schneiden.
Zu diesem Streitfall muss und sollte es gar nicht erst kommen. Im Grunde treffen beide Parteien ein Arrangement, demnach jeder das Grundstück des Anderen einige Male im Jahr betreten kann, um seine Hecke zu schneiden.

Bambus: Ein natürlicher und hübscher Sichtschutz

Wenn von Bambus die Rede ist, sind nicht die Sprossen gemeint, die auf dem Teller so mancher chinesischen Speise landen. Bambus ist eine atemberaubende Pflanze, die innerhalb kürzester Zeit schwindelerregende Höhen erreicht.

BambusBambus, ein natürlicher Sichtschutz. ©daniel stricker, pixelio.de

Im asiatischen Raum sind ganze Wälder dieser Pflanze zu finden, die aufgrund ihres schnellen Wachstums abgeholzt und sogar als Gerüst von Hochhäusern dient. In Deutschland gibt es zwar keine Verbreitung im natürlichen Raum, Parks ausgenommen, dafür aber findet diese Pflanze ihren Weg in so manchen Garten – und das zu Recht. Der Bambus lässt sich im Garten und auf der Terrasse auf drei Arten als Sichtschutz einsetzen:

  1. Die Rohre bilden eine Mauer beziehungsweise einen Zaun.
  2. Der Bambus wird in den Boden gepflanzt und wächst natürlich.
  3. Der Bambus wird in Töpfe gepflanzt.

Welche Lösung infrage kommt, hängt natürlich vom eigenen Garten oder der Terrasse ab. Die erste und dritte Lösung eignet sich für kleine Gärten, insbesondere aber für Terrassen. Terrassenbesitzer möchten sich hier wohlfühlen, ohne von einem unschönen Zaun umgeben zu sein. Bambuspflanzen in Töpfen sind ein gute Lösung, wenn Verbraucher einen temporären Sichtschutz wünschen. Zudem besitzen sie vom Wesen her eine gewisse Transparenz und Eigenschaft, wie ein Plissee – oder?

Sichtschutz für Fenster: Plissees als Alternative zu Rollos und Co.

Der Sichtschutz beginnt im Garten, macht aber nicht vor Fenstern halt. Denn die neugierigen Blicke der Nachbarn sind nicht alles, was Verbraucher stört. Im Sommer, wenn die Sonne scheint, wirkt das Glas auf eine unangenehme Weise und heizt die Zimmer auf. Als Sicht- und Sonnenschutz nutzen die meisten Menschen Rollos, Jalousien, Gardinen und Vorhänge.

Plissees sind mit dem Rollo verwandt, jedoch wird der Stoff nicht auf einer Welle aufgewickelt, sondern ist ziehharmonika-artig vorgefaltet. Die Montage ähnelt dagegen eher den Jalousien: Sie erfolgt direkt auf dem Fenster, in der Nische, auf der Wand oder an der Decke. Der große Vorteil ist das geringe Gewicht, die einfache Montage, leichte Bedienung und die zahlreichen zur Auswahl stehenden Materialien, Formen und Farben. Plissees lassen sich auch an verschiedene Fensterformen anpassen – Dachfenster eingeschlossen. [TJ.11.18] Zählpixel I

Artikelbild: © Heike / pixelio.de, Bambus natürlicher Sichtschutz: © daniel stricker / pixelio.de