Wer im Monat Juli einen Kleingarten übernommen hat und diesen nun komplett neu bestellen muss bzw. möchte, der kann noch sehr viele verschiedene Gemüse anbauen und mit reicher Ernte noch im gleichen Jahr rechnen. Bis zum 10. Juli können so frühe Sorten von Buschbohnen gesteckt werden, die reichlich Ertrag bringen.
Dann gibt es weiterhin eine Reihe verschiedener Zichoriengemüse (Blattgemüse), die noch ausgesät werden können. Das sind zum Beispiel Chicorée, das Fleischkraut, die Blattzichorie oder der dem Kopfsalat ähnliche Radicchio. Letzterer kann auch überwintert und dann im zeitigen Frühjahr geerntet werden.
Kohl, Rüben und Salate säen
Sehr ertragreich ist der aus China stammende Chinakohl, der im Herbst erntereif ist. Mairüben und Teltower Rübchen und Rote Beete werden auch noch reif.
Der Anbau von Herbst- bzw. Wintersalat (bspw. die Kopfsalatsorte 'Winterbutterkopf') ist ebenfalls möglich, leider weniger bekannt. Noch einfacher ist es, Pflücksalat auszusäen. Die Sorte 'Amerikanischer Brauner' ist die bekannteste unter vielen gehandelten Pflücksalatsorten. Feldsalat (Rapünzchen) können ebenfalls noch – sollte aber nicht erst im August (wie häufig empfohlen) – gesät werden. Feldsalat ist ein beliebter Wintersalat, der allerdings nicht besonders hohe Erträge bringt.
In den letzten Julitagen kann schon etwas Spinat für die Herbsternte zur Aussaat kommen. Er wird bis zum Herbst noch voll auswachsen.
Jungpflanzen aus dem Handel
In den Gärtnereien gibt es Jungpflanzen, die möglichst in der ersten Julihälfte gesetzt werden sollten: Porree, Brokkoli und Grünkohl. Letzterer kann auch noch direkt ins Beet gesät werden. Ist zum Winter die Ernte noch nicht möglich, dann bleibt er bis zum Frühjahr stehen und kann im kommenden Jahr zeitig geerntet werden.