Die Kanadische Hemlocktanne, Tsuga canadensis, auch Schierlings- oder früher Hemlockstanne genannt, mit ihren kurzen, filigranen und immergrünen Nadeln, ist ein malerischer Baum, der eigentlich um so romantischer aussieht, je mehr er von der kerzengeraden Wuchsform abweicht. Das Dunkel dieser Konifere und ihr leichter, heiterer Habitus mit etwas überhängenden Ästen und den zierlichen Nadeln bilden einen interessanten Kontrast. Es ist eine der wenigen Koniferen, die auch im Halbschatten gut gedeihen.
In den 1980er Jahren waren Zier-Koniferen in der Gartengestaltung verpönt, weil sie nur selten aus der heimischen Flora stammten. Auch blühen Nadelgehölze nicht und sehen zu jeder Zeit unverändert aus. Man merkt also kaum die jahreszeitliche Wandlung. Das sind so die Argumente gegen Koniferen. Doch an der richtigen Stelle im Garten sind Koniferen interessante Gehölze, und in der Adventszeit hat man reichlich grüne Zweige für Gestecke, Kränze und Tischdekoration.
Die Koniferen- und Zwergkoniferen-Baumschulen haben es nicht leicht, denn die Zeiten, wo in den Vorgärten große Mengen von Nadelgehölzen gepflanzt wurden, sind vorbei; Das waren die 1970/80er Jahre. Darauf folgte die gärtnerische Öko-Epoche, wo sogenannte fremdländische Pflanzen nach und nach aus den Gärten verbannt wurden. Aber es lag auch an der einfallslosen Art und Weise der Gestaltung (die Koniferen wurden einfach über den Vorgartenrasen verteilt), deren man überdrüssig wurde.
Die Bergkiefer Pinus mugo (auch Bergföhre, Latsche) ist eine der schönsten Koniferen für Vorgärten, Steingärten, Hecken sowie die Grabgestaltung. Das Gehölz wächst als kleiner Baum mit lockerer Krone. Oft setzen geschnittene Bergkiefern auch Zapfen an – für die Weihnachtszeit ein willkommener Schmuck.
Allgemein spricht man vom Säulenwacholder als von einer weitgehend bekannten Gartenkonifere. Aber wenn du so ein Gewäch kaufen möchtest, stehst du vor einer doch recht großen Auswahl. Die gängigste Wacholdersorte für den Garten ist Juniperus communis 'Hibernica' – der Irische Säulen-Wacholder. Das ist die Art, die wir meist auch in der Baumschule suchen.