Meine Schnell-Tipps vorweg: Kaufe regenfeste Sonnensegel und spanne sie möglichst waagerecht, denn das sieht besser aus. Schau auch immer mal wieder, welche technischen Neuerungen es gibt. In den letzten Jahren hat sich nämlich viel getan, was die Qualität und technische Innovationen dieser Textilien anbelangt. Von einem einfachen Stoffsegel aus dem Baumarkt, das als Schattenspender dient, wenn es auf der Terrasse zu sonnig und heiß wird, bis hin zu einer Hi-Tec-Lösung, die man vom Fachmann installieren lassen kann, und die sich als Sonnenschutz automatisch aufrollt und bei Sturm einrollt.
- Das Sonnensegel ist durchaus eine Alternative zum Terrassendach, und hochwertige Markisen dienen heute auch als Regendach oder Windschutz und nicht nur zur Beschattung.
- Die Dreiecksmarkise ist ein idealer Sichtschutz vor Einblicken aus höher gelegenen Fenstern und Balkonen.
- Diese Schattenspender haben fast immer auch einen ästhetischen Wert. Mit ihnen kann man durchaus etwas gewagtere Farben in die Gartengestaltung bringen. Mut zu kräftigen Farben im Garten ist in diesem Fall angesagt. Doch es bringt auch optische Effekte, denn beispielsweise lässt ein kräftiges Rot das Grün der Pflanzen intensiver und damit grüner wirken.
aufrollbar, mit Motor
Ein Nachteil der großen Planen ist sicher die starke Beanspruchung bei stürmischer Witterung oder Schneelast im Winter. Dafür ist es erforderlich, die nötigen Pfosten und Befestigungselemente solider zu bauen, als es auf den ersten Blick vielleicht nötig erscheint. Eine andere Möglichkeit ist es (ähnliche wie bei vielen Terrassenmarkise), aufrollbare Sonnensegel zu installieren. Diese sind zusätzlich mit einem Elektromotor ausgestattet, was das Auf- und Einrollen des Sonnenschutzes zusätzlich erleichtert. Des Weiteren gibt es automatische Steuerungen, welche bei starkem Wind ansprechen oder per Zeitsteuerung das Schattendach mittags ausfahren bzw. abends einrollen. Diese Technik kann, wenn an den richtigen Stellen montiert, auch das Überhitzen von Räumen im Haus oder des Wintergartens verhindern.
Gestalterische Tipps
Wenn es irgendwie möglich ist, dann spanne das Sonnensegel möglichst waagerecht und nicht zeltartig, denn es soll nur Schatten werfen, und die Sicht in die Umgebung nicht versperren. Je waagerechter so eine Markise gespannt ist, um so weniger fällt sie optisch ins Gewicht. Je schräger sie hängt, um so mehr verdeckt sie die Sicht und wird optisch dominant.
Oben im Text hatte ich darauf hingewiesen, dass Sonnen- auch Sichtschutz sein kann, beispielsweise wenn über dem Garten der Balkon des Nachbarn liegt. Die Sonnenmarkisen sind also Sichtschutz nach oben, doch man sollte die Textilien nicht als Ersatz für Sichtschutzzäune verwenden.
Man kann mit Dreiecksmarkisen interessante, gestalterische Effekte erzielen, doch auf vielen Plätzen sind sie eine technische Notlösung, wenn beispielsweise der Schatten von Bäumen fehlt. So werden sie in Kindergärten häufig über dem Sandkasten aufgespannt. Doch ein Schattenbaum ist meiner Meinung nach vieles besser, denn er sorgt neben der Beschattung für ein angenehmes Kleinklima. Ich will damit sagen: Wenn ein Segel nur als Notlösung für fehlenden Schatten angebracht wird, dann sieht es oft auch nur wie eine Notlösung aus. Wenn man mit diesen Textilien gestalten will, dann sollte das überlegt und richtig geschehen. In vielen Fällen kann man nämlich einfach auch nur einen Schattenbaum pflanzen und bekommt neben dem gewünschten Sonnenschutz gleich noch viele andere positive Effekte hinzu.