Wenn das Wetter im Januar recht mild ist, dann kann der winterliche Hausgarten durchaus auch ein Blütengarten sein. Mitunter blühen bereits seit Anfang Dezember die Christrosen und der Winterjasmin. Gegen Ende des Monats folgen ihnen die Sorten der Schneeheide, die frühen Sorten der Zaubernuss und die heimische Haselnuss.
Eine solche Zaubernuss (Hamamelis) habe ich nahe an meinen Hauseingang gepflanzt, nicht nur, um aus der Nähe jeden Tag die Blüten betrachten zu können, sondern, um auch den intensiven Duft der Winterblüte genießen zu können. Die Hauptblütezeit der Zaubernuss ist eigentlich Ende Februar bis Anfang März, doch einige der Hamamelis-Sorten blühen bei günstiger Witterung schon viel eher.
Bewährte Sorten, winterblühender Zaubernuss-Sorten sind zum Beispiel:
- Hamamelis-Hybride 'Jelena' ('Copper Beauty'),
- Hamamelis mollis 'Palida' und
- Hamamelis japonica 'Zuccariana'.
Doch unbedingt ist als echter "Winterblüher" auch die Schneeheide (Erica carnea) zu nennen, die sich im Steingarten oder Heidegarten weit über den Boden hin ausbreitet. Sie wächst in der Sonne und auch noch im Schatten gut. Man kann sie auch als Vor- und Unterpflanzung für Rhododendron und Gartenazaleen verwenden. Im milden Wintern beginnt die Blüte schon Ende Januar und setzt sich dann bis Anfang April fort. Von der Schneeheide gibt es verschiedene Sorten mit weißen, rosa bis hin zu weinroten Blüten.
Auch der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum, unten im Bild) ist ein Ziergehölz, welches im Januar blühen kann. Immer wenn ein paar wärmere Tage aufkommen, springen neue Blütenknospen auf und bringen gelbe Blüten hervor, welche etwas an die Forsythienblüten erinnern. Kommt starker frost erfiert der Flor und dann bei schönem Wetter erneuten Anlauf zu nehmen. Der Jasmin ist ideal an Plätzen, wo er an sonniger Stelle ranken oder überhängen kann.
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