Heide- und Steingarten
Wenn wir an Steingartenpflanzen denken, so fallen uns sicher zuerst die Polsterstauden ein. Diese bilden tatsächlich den Grundstock einer alpinen Bepflanzung, doch auch Blütenstauden, Zwiebelgewächse, Ziergräser und Farne sowie niedrige Koniferen und Zwerggehölze gehören zum Sortiment. Ich empfehle, die folgende Infoseite kurz zu studieren, denn mit dem Wissen um verwendbare Pflanzen eröffnen sich ganz neue Sichtweisen und Ideen für den Hobbygestalter. Die Fülle der Arten ermöglicht dir nämlich, dein Projekt nach einem individuellen Thema auszurichten.
Polsterstauden
Polsterstauden sind die wichtigsten Pflanzen im Steingarten, denn sie bringen die schönsten farblichen Akzente in die Gestaltung. Man sollte bei der Wahl dieser Gewächse darauf achten, dass sich die verschiedenen Farben der Blüten und Belaubung dabei gegenseitig ergänzen. Der Staudengärtner Karl Foerster entwickelte in diesem Zusammenhang die Idee des "Farbdreiklangs". Ab bestem zu erklären mit dem Zitat Foersters: "Pflanzung von Stauden, Blumenzwiebeln und Gehölzen nach Farbenklängen mit dem Ziel: vom Ton zum Klang":
Farbdreiklänge nach Karl Foerster:
- Silbergrau mit reinem Blau und warmem Rot
- Weiß, Orange und Hell- bis Mittelblau
- Blaugrün, Rotbraun und Gelb
- Rosa, Weiß und Dunkellila
- Buntlaubig mit Gräserblau und Nelkenpolsterblau
Sedum-Arten: Die Arten des Sedum (Fetthenne) erwähne ich hier noch einmal gesondert. Alle sind sehr robust und meist sehr trockenheitsresistent. Viele davon sind immergrün, blühen reich und lange und sind deshalb wertvolle Bienenweiden. Viele Formen bilden Polster. Sedum spectabile und Sedum telephium sind die kniehohen, blumenartigen Typen.
Mauerpflanzen: Einige der Sedum- und Staudenarten fasse ich gern noch einmal in der Kategorie der Mauerpflanzen zusammen. Begrünte Trockenmauern sind schon für sich eines der vielen Steingartenmotive.
Moosartige Pflanzenpolster
Eine mit Moos begrünte Gartenfläche ist in unserer Klimazone schwer herzustellen, doch man kann ersatzweise dafür verschiedene moosartige Polsterstauden verwenden. Man teste zuerst mit mehreren Arten und wähle dann die robusteste aus, denn besondere Motive in Art einer Moosschicht gelingen nur, wenn wir dafür möglichst nur eine Pflanzenart verwenden und keine gemischte Bepflanzung mit verschiedenen Polsterstauden machen. Eine Sonderform sind die sogenannten Moosgärten der Japaner, welche, der Zen-Ideologie folgend, durch minimale Nutzung von Pflanzenmaterial (Moos, wenige Gehölzarten) ihr Flair entfalten. Dies sind dann aber keine offenen Steingärten, sondern eher hainartig bewaldete, stilisierte, schattige Täler.
Blühende Stauden
Akzente lassen sich mit blühenden Stauden setzen. Sie sollte im Steingarten jedoch sparsam Verwendung finden. Stellvertretend für eine Vielzahl von geeigneten Blühstauden möchte ich an dieser Stelle nur das kniehohe Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis) nennen, ein Dauerblüher, der von Hochsommer bis zum Spätherbst im Flor steht. Die große Gruppe der Duftstauden ermöglicht, eine thematische Welt neuartiger Steingärten zu schaffen.
Zwiebelpflanzen
Blühende Zwiebelpflanzen wie Krokus, Schneeglöckchen und Co. sind eine Bereicherung für jeden Steingarten. Man kann jedes Jahr Zwiebeln zukaufen und so mit der Zeit eine interessante Raritätensammlung, beispielsweise Schneeglöckchenarten, zusammenstellen. Es ist zweckmäßig, Zwiebelbepflanzungen mit Blattstauden oder sommergrünen Farnen zu kombinieren, da diese schnell das absterbende Laub der Frühblüher überdecken. Solche Passagen passen vor allem in die überschatteten Bereiche der Gartenanlage.
Farne und zierende Blattstauden
Schattenstauden: Mit ihnen lassen sich Schattenpartien sehr schön als Steingarten gestalten. Farne, Bergenien, Epimedium und Funkien sind beispielsweise ideale Stauden für solche Schattengärtchen, die man durchaus auch sehr schön als Waldgarten anlegen kann. Die besagten Pflanzen wirken besonders durch die Struktur ihres Laubes, und da ganz besonders die Farne. Doch es gibt auch eine ganze Reihe interessanter Blühstauden unter dieser Pflanzengruppe. Hat man sich mit ihnen befasst, bekommt man einen ganz neuen Blick auf düster und finster wirkende Gartenecken.
Ziergräser
Ziergräser sind im Steingarten unverzichtbar, denn sie bringen zur Schwere der Steine als Gegenpol Leichtigkeit in die Gartengestaltung. Gräser wirken transparent und beeinträchtigen nicht die Raumwirkung.
Bambus
Der Bambus gehört ebenfalls zu den Gräsern. Mancher, der an dieses typisch fernöstliche Gewächs denkt, kann es wohl gar nicht mit einer Steingartenbepflanzung in Zusammenhang bringen. Doch da sowohl in den chinesischen, als auch den japanischen Anlagen viel mit Stein gestaltet wird, und das Motiv einer düsteren und rauen Felslandschaft gern in Kontrast zu heiteren Pflanzenformen gesetzt wird, eignet sich der Bambus mit seinem beschwingt fröhlichen Habitus ausgezeichnet für solche Anlagen.
Koniferen
Es gibt zahlreiche Zwergkoniferen, welche sich im Steingarten sehr verschieden verwenden lassen. Wer größere Gehölze benötigt, der macht mit der Pflanzung von geeigneten Krüppelkiefern keinen Fehler. Ob höher- oder niedrigwachsende Bergkiefern, sie alle lassen sich durch Schnitt sehr leicht im Zaum halten. Säulenwacholder ist für Heidelandschaften typisch, und es lassen sich Stein- und Heidegarten auch gut miteinander kombinieren, etwa durch die Verwendung von Findlingen.
Ziergehölze
Kleinere blühende Ziergehölze eignen sich für Rahmenpflanzungen und für Blüheffekte. Dazu gehört z.B. auch die Bartblume (Caryopteris clandonensis), welche mit blauer Blüte im Spätsommer lange Zeit den Steingarten bereichert. Weitere Steingartengehölze sind:
- Seidelbast (Daphne mezereum)
- Scheinhasel (Corylopsis pauciflora)
- Weiße Forsythie (Abeliophyllum distichum)
- Ginster-Arten, wie Cytisus decumbens, Genista pilosa und Genista tinctoria
Besonders zu empfehlen sind außerdem:
- Zwergrosen
- Zwergweiden (Salix repens)
- Zwergbirken (Betule nana)
- Winterblühender Jasmin (Jasminum nudiflorum)
- Johanniskraut (Hypericum calycinum)
- Fingerstrauch (Potentilla)
- Lavendel
- Gartenazaleen
Gartenazaleen, Rhododendren
Die verschiedenen Arten des Rhododendron und besonders die niedrigen Formen sollten Verwendung finden. Die Auswahl ist riesig. Durch Schnitt lassen sich auch wüchsigere Exemplare klein halten. Im Bild unten ist ein roter Zwergrhododendron zu sehen, der natürlich ohne Schnittmaßnahmen auskommt. Ähnlich ist das bei den sehr zeitig blühenden Formen, wie beim Vorfrühlingsrhododendron (Rhododendron praecox) der Fall.
Japan-Azalee (Azalea mollis), Pontische Azalee (Rhododendron luteum) und diverse Azalea-Hybriden kann ich ebenfalls gut empfehlen und habe sie hier auf diesen Gartenseiten gesondert beschrieben.
Wenn ich Eingangs davon schrieb, dass die Pflanzengruppen ein thematisches Gestalten ermöglichen, so will ich hier neben den oben schon genannten Möglichkeiten der Stein-, Wald-, Schatten-, Feld- und Heidegärtchen auch noch den Rhododendron- und Azaleengarten vorschlagen, der angelegt werden kann.
Bevor ich auf den Steingarten eingehe, gleich vorweg: Wenn du mit Wasser in deinem Hausgarten gestalten willst, dann überlege dir das gründlich. Frage dich zuerst, was du überhaupt willst: Soll der Gartenteich oder der Bachlauf in erster Linie ein Biotop sein? Soll er der Zierde dienen oder nützliche Kühlung an der Terrasse bieten? Oder möchtest du gleich einen Schwimmteich zum Baden oder einen Pool bauen? Hat man sich für einen Steingarten entschieden, so gilt der Rat, dort nur sehr sparsam mit dem kühlem Nass umzugehen. Ein Quellstein mit einem rinnsalähnlichen Wasserlauf bringt oft viel mehr an Stimmung und Flair in die ganze Anlage, als ein Zuviel an entsprechenden Gestaltungsmotiven.
Mit der richtigen Wahl und etwas Geschick können Trockenmauern mit recht verschiedenen Steingartenpflanzen besiedelt werden. In der Regel sind das Pflanzen, welche mit magerstem Boden, Trockenheit, Vollsonne und Hitze zurechtkommen. Von ihnen habe ich hier die wichtigsten Arten aufgelistet.
Kauf, Mauerbepflanzung und Pflege
Mauerpflanzen kauft man am besten bei einem Staudengärtner. Dabei sollte die Ware nicht bereits sehr groß gewachsen sein. Ideal sind junge Pflanzen in relativ kleinen Blumentöpfen (höchstens 6/7 cm). Sind sie schon größer, lassen sie sich auf einer Mauerkrone schwer einpflanzen. Gut entwickelte, größere Polsterstauden kann man aber auch mit einem scharfen Messerschnitt teilen, womit man dann wiederum Kosten gespart hat. Aber, wie gesagt, die Exemplare müssen gut gewachsen und kräftig entwickelt sein. Bei der Pflanzung ist unbedingt darauf zu achten, dass die Wurzeln der Stauden nach dem Setzen ebenso tief im Boden stehen, wie vorher im Topf. Das besagte "einpflanzen" in die Fugen erfolgt im günstigsten Fall während der Steinschichtung beim Bau. Danach geht es nur noch recht rüde, indem die Wurzelballen in die Fugen hineingestopft werden. Man stopfe dabei lieber etwas zu tief, als zu flach.
Die eine oder andere Staudenart kann auch als Samen gesät werden. Fast alle der sogenannten Dachstauden, die in Samenmischungen angeboten werden (meist ist es ein Sedumsortiment), können genommen werden. Der Sämling bildet kräftigere Wurzeln aus und wird am Ende widerstandsfähiger als durch Teilung oder Stecklinge vermehrte Ware.
Über den Bau von Trockenmauern habe ich eine separate Seite verfasst und dort erwähnt, dass im Inneren der Steinschichtungen Kies oder ähnliche Materialien aufgeschüttet werden. Um auf diesem Grund Pflanzen leichter ansiedeln zu können, wird dem Füllmaterial auch etwas Mutterboden (5 bis 10 %) zugesetzt oder die Mauerkrone mit einer dünnen Erdschicht bedeckt. Das sind jedoch lediglich Starthilfen für die Mauerpflanzen. Sind sie einmal angewachsen, sollten sie ohne weitere Pflege fortkommen. Gedüngt wird nicht!
Im ersten Jahr, solange die Neuankömmlinge anwachsen und neue Wurzeln bilden, muss bei Trockenheit gegossen werden und nicht nur, wenn natürlicher Niederschlag fehlt, sondern auch an windigen Tagen. Ständiger Wind trocknet das Trockenmauerwerk zusätzlich aus. Beim Überbrausen ist sehr vorsichtig vorzugehen, damit die wenige Erde nicht fortgeschwemmt wird. Prinzipiell wird es nötig sein, bereits nach kurzer Zeit hier und da etwas Erde nachzufüllen und leicht festzudrücken. Bei der Thematik der Bewässerung will ich unbedingt erwähnen, dass die zu bepflanzende Mauerkrone nicht schräg sein sollte, denn schräge Flächen leiten das Niederschlagswasser fort, und das Mauerwerk kann überhaupt kein Wasser aufnehmen. Oft wachsen Trockenpflanzen auf Mauern um vieles spärlicher, als etwa in Steingärten, doch eine große Üppigkeit, wie im Bild 3) zu sehen, ist für Mauerbepflanzungen dem Wesen nach nicht plausibel und wirkt unnatürlich.
Schon nach einiger Zeit wird es vorkommen, dass das eine oder andere Mauergewächs nicht nur immer spärlicher gedeiht, sondern ganz verschwindet. Das kann man dann nicht ändern. Aus diesem Grunde rate ich immer, gleich zu Beginn mehrere Arten zu setzen und zu schauen, welche sich wohlfühlen und gut fortkommen. Von diesen kann bei Bedarf später noch nachgepflanzt werden. Hat man in der Trockenmauer Kalkstein und Bauschutt (Putzreste) verarbeitet, so sind Mauerpflanzen optimal, welche Kalkboden lieben. In schattigen Lagen, auf Sandstein und bei sandiger Füllung braucht es wiederum Gewächse, welche mit sauren Bodenverhältnissen zurechtkommen.
Robuste Arten und Sorten
Blaukissen (Aubrieta-Hybriden)
Im Mai blüht diese typische Steingartenpflanze von weiß über rosa und lilablau bis lila, wie im Bild 3) zu sehen. Aubrieta-Hybriden lassen sich durch Teilung nicht so leicht selbst vermehren. Man sollte deshalb getopfte Staudenware kaufen. Die Art verträgt Kalk sehr gut. Nach dem Abblühen hat man schöne Moospolster.
Zwerghornkraut (Cerastium tometosum)
Das Italienische Zwerghornkraut, im Handel auch Filzhornkraut genannt, blüht von Mai bis Juni und verbreitet mit seinem silbrigen Laub und der kühlen Blüte ein mediterranes Flair. Im Steingarten wuchert es oft und verdrängt seine Nachbarn, doch für unsere Zwecke und als hängende Mauerbepflanzung ist es bestens geeignet. Wobei ich an dieser Stelle unbedingt erwähnen möchte, dass so bepflanzte Mauern besonders typisch für mediterrane Gärten sind. Silberfarbene Rasenpolster, wie auch Büsche und Bäume (Olivenbäume und ähnliche) verbreiten um sich die gewünschte südländische Urlaubsatmosphäre.
Gelber Lerchensporn (Corydalis lutea)
Diese zierlich belaubte Staude blüht von Mai bis Oktober und ist einer der wenigen robusten Dauerblüher im Garten. Am besten gedeiht sie an trockenen Plätzen, die sowohl in der Sonne als auch im Schatten liegen können. Die Ausbreitung an und auf Natursteinmauern erfolgt über die Selbstaussaat. Bald findet man die Pflanze überall in Fugen und Ritzen die zierlichsten Blütenbüschel bildend. Der Samen kann (auch online) bestellt werden.
Verschiedene Sedum-Arten
Es sind Arten, welche oft bei der Begrünung von Dächern Verwendung finden. Sie können auch durch Aussaat vermehrt werden. Das wohl unempfindlichste Sedum ist der feingliedrige Mauerpfeffer (Sedum acre) auch Scharfer Mauerpfeffer genannt. All die vielen mattenartig wachsenden Mauerpfefferarten sind ideal für Trockenmauern, Trockengärten und, wie bereits erwähnt, für Dachbegrünungen:
- Sedum acre (Sedum krajinae), Mauerpfeffer – bildet flache Polster aus; Weitervermehrung durch Selbstaussaat
- Sedum album Varietäten, Weißer Mauerpfeffer – polsterbildend; Blütezeit von Juni bis September; Bienenweide
- Sedum hispanicum, Spanischer Mauerpfeffer – graugrünes Laub, bei Trockenheit rötlich; wenig Blüten
- Sedum hybridum, Immergrünchen – auch Polster-Fetthenne, Bild 2); Blüte von Juni bis August; wertvoll für Insekten vor allem Bienen
- Sedum kamtschaticum, Kamtschatka-Sedum Bild 1) – üppige gelbe Blüten im Hochsommer; Bienenweide
- Sedum oreganum, Oregon-Fetthenne – für saure Böden
- Sedum sexangulare, Milder Mauerpfeffer – heimische Art; gelbe Blüte im Hochsommer; wertvoll für die heimische Insektenwelt
Steinbrech für hängend Bepflanzung und Fugen
Als typische Mauerpflanze darf der Steinbrech s. Bild 5) nicht vergessen werden. Es gibt ihn in den verschiedensten Formenvarianten. Der Steinbrech wurde früher häufig auf Dächer gepflanzt, weil man der Ansicht war, dass er vor Blitzschlag schützt.
Steinrich
Alyssum saxatile, der Frühlingssteinrich ist im Bild 6) zu sehen. Er blüht im April und Mai. Es gibt weitere, für unser Projekt brauchbare Arten, wie Alyssum montanum, den Bergsteinrich. Er blüht schon im März und April und eignet sich besonders für die vertikale Begrünung. Durch Aussaat kann er gut in Fugen angesiedelt werden.
Dalmatiner-Glocke (Campanula portenschlagiana)
Ein Dauerblüher für schattige Gartenplätze ist die Dalmatiner-Glocke. Sie blüht von Mai bis Anfang November, auch in schattigen Lagen. Diese gut geeignete Art bitte nicht mit C. poschkarskyana oder C. garganica verwechseln. C. portenschlagiana ist als Samen erhältlich. Mit ihm kann man versuchen, die mehrjährige Staude auch in Fugen selbst von gemörtelten Natursteinmauern anzusiedeln.
Steinwälle und sogenannte Friesenwälle bepflanzen
Über den Friesenwall und seine Eigenarten habe ich an anderer Stelle geschrieben. Prinzipiell gilt für die Begrünung dieser Steinwälle das Gleiche wie für Trockenmauerwerk. Dadurch dass rundliche Steine Verwendung finden, ist es hier zudem möglich, größere Erdtaschen aufzufüllen und höher wachsende Trockenstauden anzusiedeln. Dazu zählen:
- Perlkörbchen, Anaphalis triplinivernis
- Schleifenblume, Iberis - alle Arten
- Geranium-Arten siehe Bild 1) im Hintergrund
Bei den Friesenwällen werden oft auch noch Gehölze, die sich in der Art einer freiwachsenden Hecke ausbreiten, benötigt. Dazu zählen Krüppelkiefern und Heckenrosen, also Sträucher, welche volle Sonne und Trockenheit gut vertragen.
Die bekannteste, winterblühende Steingartenpflanze ist vermutlich Erica carnea, die Schneeheide. Sie ist ein sich polsterförmig ausbreitender Strauch und wächst auf schwach sauren bis neutralen Böden. Im Abstand von 30 Zentimer gepflanzt, kann man mit ihr große Flächen bodendeckend begrünen. Für Heide- und Steingärten sowie für Gräber ist die Schneeheide bestens geeignet.
Aber: Um im Winter den Besucher eines Steingartens zu überraschen, braucht es nicht unbedingt sehr viele verschiedene Arten von Winterblühern – die zudem nicht mit einem Massenflor punkten, sondern den suchenden Betrachter lediglich ein wenig überraschen sollen. Für diese Zwecke stelle ich in diesem Beitrag fünf weitere Pflanzenbeispiele vor.
Wenn ich in Gärten unterwegs bin, dann mache ich neben Fotos auch gern kurze Video-Notizen, die hier eingesehen werden können. Durch sie kann man sich durchaus gute Gestaltungsanregungen holen, denn eine Gartenanlage wird ganz anders wahrgenommen, wenn man sich durch sie hindurchbewegt, als durch einfache Bildwirkungen, die von bestimmten Betrachtungspunkten aus entstehen.
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