Eleagnus pungens Maculata Buntlaubige ÖlweideImmergrüne buntlaubige Ölweide
Immergrüne buntlaubige Ölweide

Elaeagnus pungens 'Maculata' (oder 'Aureo-Variegata'), Buntblättrige Ölweide. Ich weiß wirklich nicht, warum man dieses schöne, immergrüne Ziergehölz so selten in Parkanlagen und Gärten sieht. Ich kann es mir nur so erklären, dass dieses Gehölz einige besondere Ansprüche an den Standort stellt. Ist dieser nicht optimal, dann werden die ansonsten frischfarbig wirkenden Blätter stumpf, und die Buntblättrige Ölweide wird insgesamt etwas fledrig.

Der wunderschöne, panaschierte, kleine Strauch sollte nie für sich allein stehen, sondern neben ähnlich großen, immergrünen Gehölzen, die mit ihm zusammen einen Hintergrund und Kontrast für davor gepflanzte Stauden und Gräser bilden. Man mag zwar vermuten, dass die Stech-Ölweide (wie sie auch genannt wird, ein weiteres Synonym ist "Dornige Ölweide") eine mediterrane Pflanze ist, doch sie kommt von weiter her, nämlich aus Japan. Die etwas säuerlichen Früchte sind genießbar und keineswegs giftig. Sowohl diese als auch die Samen können roh oder gekocht genossen werden.

Aussehen

Von der Wuchsform her ist Elaeagnus pungens 'Maculata' im Gegensatz zu dem bekannteren Elaeagnus angustifolia ein eher kleiner Strauch, der im Alter kaum höher als 2 Meter wird. Er hat einen aufrechten, sparrigen Wuchs mit zum Teil dicken, abstehenden Trieben. Manchmal wird das Ziergehölz auch mit einer buntlaubigen Sorte der Stechpalme verwechselt.

Die Blätter sind für ein immergrünes Gehölz relativ groß und besitzen den sortentypischen gelb-grün Farbkontrast, also eine ungleichmäßig geformte, leuchtend gelbe Mitte mit breitem, dunkelgrünem Rand. Es kann durchaus passieren, dass plötzlich Triebe hervorwachsen, welche gleichmäßig grüne Blätter bekommen. Bei einigen hochgezüchteten Baumschulgehölzen kann es vorkommen, dass Teile der Pflanze in die Urform zurückschlagen, wie man beispielsweise an Zuckerhutfichten häufig sehen kann. In diesem Falle schneidet man den Trieb an der Basis ab.

Standortansprüche, Boden

Wie schon erwähnt, ist die Buntblättrige Ölweide etwas anspruchsvoll. Sie gedeiht am besten in der Sonne und im leichtem Halbschatten, muss aber dort windgeschützt stehen. Der Boden sollte nie völlig austrocknen, deshalb ist Gießen in langen heißen Trockenperioden unbedingt erforderlich. Und es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Gehölz keine Wintersonne abbekommt, ganz besonders nicht die winterliche Morgensonne! Dies ist damit begründet, dass in sehr kalten, schneelosen Wintern der Wurzelbereich so stark durchfroren ist, dass die Pflanze kein Wasser mehr ziehen kann. Treffen nun die warmen Sonnenstrahlen auf die Blätter, so beginnen diese Wasser zu verdunsten und das Gehölz vertrocknet. Ein Gartenvlies um die Äste gewickelt kann dem etwas vorbeugen.

Der Boden sollte in gut kultiviertem Zustand sein, gleichmäßig feucht und leicht sauer. Was hier kurz beschrieben ist, dass findet sich allerdings nicht in jedem Gartengrundstück und der Boden muss entprechend vorbereitet werden. Die besten Voraussetzungen bietet ein Heidegarten.

Pflege

Die Pflege sollt sich vor allem auf die Wintervorbereitung konzentrieren. Das beginnt schon damit, dass die Pflanze im Sommer nicht mehr gedüngt wird, damit sie das Wachstum im Herbst zeitig abschließen kann. Wer düngen will, der tue das moderat im Frühjahr mit einem Volldünger. Der Boden im Wurzelbereich sollte vor dem Winter gemulcht werden. Das heißt, dass man den Boden um das Gehölz herum am besten mit Laub abdeckt. Ist der Standort exponiert, kann man das Gehölz zusätzlich etwas mit Tannenreisig schützen.

Seltener ist die Verwendung der Buntblättrigen Ölweide als winterharte Kübelpflanze, doch das ist ebensogut möglich. Die Überwinterung erfolgt dann idealerweise in einem weitgehend frostfreien Kaltgewächshaus oder in einem schattigen und windgeschützten Pflanzeneinschlag im Freiland.

Elaeagnus pungens – weitere Sorten

  • 'Aurea'
  • 'Aureomaculata'
  • 'Aureo-Variegata'
  • 'Dicksonii'
  • 'Frederici'
  • 'Gold Rim'
  • 'Simonii'
  • 'Variegata'

Im Prinzip sind die Gehölze in den Baumschulen verfügbar und können dort auch bestellt werden. Da Elaeagnus pungens aber mehr eine Liebhaberpflanze ist, wird man für den Kauf einer ganz bestimmten Sorte etwas Geduld aufbringen müssen.