Prinzipiell können alle Lebensbaum-Sorten auch als Hecke geschnitten werden. Doch nicht alle sind aufgrund ihrer Wuchsform dafür optimal geeignet. Außerd sollte man sich gut überlegen, ob man außergewöhnliche Thuja-Sorten verwendet oder lieber auf einfache, bewährte Sorten zurückgreifen sollte.
Es kann durchaus sein, dass nach 10 Jahren Pflanzen ausfallen und diese dann nachgepflanzt werden müssen. Oft bekommt man dann aber diese spezielle Sorte in der Baumschule nicht mehr zu kaufen oder man hat schlicht vergessen, wie die Sorte hieß, die man vor Jahren gekauft hat. In größeren Anlagen (Friedhöfe, Parkanlagen) ist es daher außerordentlich zweckmäßig, nur die Grundform Thuja occidentalis zu verwenden, also Sämlinge. Die Sämlingsjugpflanzen kann man übrigens nicht nur in Gartenmärkten und Baumschulen kaufen, sondern auch in Forstbaumschulen. In letzten kauft man besonders günstig, wenn größere Mengen benötigt werden.
Hier aber nun verschiedene Sorten, die sich für die Pflanzung als Hecke eignen, jeweils mit ihren Besonderheiten:
- Thuja occidentalis 'Brabant' – Die Sorte 'Brabant' ist wüchsiger als die Wildform, die Äste setzen waagerecht an und sind dicht verzweigt. Diese Sorte ist also bestens für mittelhohe und hohe Hecken geeignet.
- Thuja occidentalis 'Holmstrop' – Diese dänische Selektion ist schwachwüchsig und damit für kleine Thujahecken gedacht.
- Thuja occidentalis 'Rheingold' – Dieser Lebensbaum wächst langsam und sehr locker mit gelblichem Austrieb. Für kleine Heckenpflanzungen geeignet.
- Thuja occidentalis 'Smaragd' – (Smaragd-Lebensbaum) Diese Sorte wird gern für Thujahecken verwendet, eignet sich aber besser für die Einzelstellung.
- Thuja occidentalis 'Sunkist' – Gelblaubiger Lebensbaum (Sunkist-Lebensbaum) mit kegelförmigem Wuchs und goldgelbem Laub
- Thuja plicata 'Atrovirens' – Riesenlebensbaum. Schnellwüchsig in der Jugend, tiefgrün auch im Winter. Gut für hohe Hecken geeignet.
- Thuja plicata 'Martin' – schlanker Wuchs, sehr vital.