Mittelhoher Bambus
Bambus mit schwarzen Halmen: Es ist schon ein wenig kompliziert, sich bei den verschiedenen Phyllostachys-Arten und Sorten zurechtzufinden. Zusätzlich gilt es dann noch die Varietäten des Phyllostachys nigra (Schwarzrohrbambus), bei denen nicht alle Sorten auch wirklich schwarzes Rohr besitzen, zu unterscheiden. Und noch komplizierter wird es, wenn beispielsweise die Varietät Phyllostachys nigra var. nigra im Verkauf auch als Phyllostachys nigra 'Punctata' ausgewiesen wird.
Phyllostachys aureosulcata 'Spectabilis', der so keinen richtigen deutschen Namen hat und deshalb manchmal als "Spectabilis-Bambus" verkauft wird, könnte einfach so genannt werden wie er botanisch geschrieben wird: Pracht-Bambus. Spectábilis kommt aus dem lateinischen und heißt im Zusammenhang mit Pflanzennamen so viel wie ansehnlich, sehenswert oder glänzend, also prächtig und im Sinne spektakulär.
Phyllostachys bissetii ist der sogenannte Bisset-Bambus. Er wird etwa 4-7 m hoch und sein Rohr ist weitgehend grün. Die Internodien an den Halmen sind zuerst rötlichgrün, später grün bis graugrün. Junge Halme wirken etwas grau patiniert. Im Ganzen wirkt Phyllostachys bissetii optisch sehr vital. Eine Besonderheit dieser Art ist ihre Winterhärte. Sie zählt zu den frosthärtesten Bambusarten überhaupt und verträgt Kälte von bis zu -25 °C**. Allein das ist schon ein guter Grund, wenn im Garten entsprechend Platz vorhanden ist, diese Art zu pflanzen.
Der Goldene Peking-Bambus ist neben Phyllostachys aureosulcata 'Spectabilis' einer der meisten verwendeten Bambussorten in der Gartengestaltung. Das hat zwei Gründe. Erstens ist dieser chinesische Bambus anspruchslos, sehr winterhart und unempfindlich gegen Trockenheit. Prinzipiell bin ich auch immer dafür auf Nummer sicher zu gehen und Pflanzen zu verwenden, die sicher gedeihen.