Kletterpflanzen und Wandbegrünung
Die Sternwinde Ipomoea lobata gehört zur Gattung der Prunkwinden (Ipomoea). Ursprünglich stammt sie aus Mexiko und Südamerika und ist dort als ein ausdauernder, an und für sich sehr robuster Kletterstrauch bekannt und vom Flachland bis in die Gebirge hinein anzutreffen. Da bei uns die Winter zu kalt sind, lässt sich die Sternwinde nur wie eine einjährige Sommerblume kultivieren.
Wie und wann wird eine Glyzinie zurückgeschnitten? Ist es schwierig? Wenn man sich auf das Wesentliche konzentriert, dann ist es gar nicht so schwer, dieses auch Blauregen genannte Gehölz in Form zu halten und so zu schneiden, dass es üppig blüht. Vorteilhaft ist es, das Schlinggehölz im Garten oder am Haus so zu platzieren, dass man jederzeit leicht mit einer Leiter an das Geäst herankommt.
Trotzdem der Schnitt recht gut zu bewältigen ist, rate ich jeden Gartenfreund oder Planer einer Parkanlage, es sich gut zu überlegen, ob man sich solche einen "Wucher-Busch" wirklich in den Garten setzen möchte. In der Regel haben wir nämlich dann, wenn geschnitten werden muss, wenig Zeit oder gerade Urlaub.
Ohne Frage sind Wisterien (eigentlich Wistarien) die schönsten der Schlingpflanzen (Lianen, Kletterpflanzen). Benannt sind sie nach Caspar Wistar, Professor der Anatomie in Pennsylvania (1761 – 1818). Von den 9 Arten dieser Schmetterlingsblütler (Leguminosae), von denen einige aus Nordamerika und andere aus Ostasien stammen, werden nur die beiden mit der höchsten Zierwirkung im Garten verwendet. Diese sommergrünen Blütengehölze sind frosthart und robust.
Man kann sich streiten, welche Art und die schönere ist, die chinesische oder die japanische. Der Japanische Blauregen (Wisterie) – hier in Bildern – hat längere und schmalere Blütenrispen, als die chinesische Form (Glyzinie). Wer die Blütenkaskaden von einer Pergola, einem Laubengang oder von einem Gitter herab über den Weg oder die Terrasse fließen lassen möchte, der ist mit Wisteria floribunda, dem Japanischen Blauregen sicher am besten beraten. Zudem finden sich bei dieser Zierform farblich sehr unterschiedliche Sorten.
Diese Art ist die am stärksten wuchernde unter allen Glyzinien. Sie stammt aus China und ist dort ein häufig anzutreffendes, sommergrünes Gehölz mit gelber Blattfärbung im Herbst. Die leicht ins Grau gehenden, pastell- bis kräftig lilablauen Blütenrispen erscheinen im April/Mai, etwa 14 Tage vor denen der japanischen Art (Wisteria floribunda). Die 15 bis 30 Zentimeter langen Blütenstände duften leicht.
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