Der klebrige Hörnling ist genießbar, doch sehr zäh und wird zum Garnieren von Salat und sauer eingemachten Pilzen verwendet, denen er beigemischt wird. Er wurde früher vielfach für giftig gehalten. Man findet den Pilz im Sommer und Herbst häufig büschelweise an Baumstümpfen, alten Baumwurzeln und an faulendem Holz von Nadelbäumen, besonders im Gebirge.
Merkmale zum Bestimmen
Der lebhaft orange, rot-, dotter- oder goldgelbe, knorplig- zähe Fruchtkörper ist strauch- oder geweihartig verästelt, wie viele Ziegenbart-Arten, mit denen der Hörnling jedoch nicht verwandt ist.
Er wird 5 bis 10 cm hoch, ist glatt, klebrig, biegsam und elastisch. Bei trockenem Wetter wird er hornartig hart und fast durchsichtig. Die Äste sind spitz und rund. Der ganze Fruchtkörper zeigt sich von der Fruchtschicht überzogen, die gelbe Sporen absondert. Er geht unten in eine strangartige, wurzelähnliche Verlängerung über. Diese ist weiß, zottig, wird 10 bis 25 lang und reicht tief in das Holz, auf dem der Hörnling wächst.
Der Geschmack ist angenehm, etwas bitter.
Genießbarkeit: genießbar
Synonyme: Ziegenbart
Ähnlich:
Fichten-Ziegenbart: ockergelb; nicht klebrig, nicht durchscheinend; auf Waldboden
Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg, Leipzig 1921